Mentalcoaching Sabine Schröder

durch den Sommer zu gehen und vielleicht auch darüber hinaus in eine gemeinsame Zukunft? Wer erträumt sich nicht gerne gerade jetzt den Mr. oder Mrs Right, mit der oder dem er in die Ferien fährt, Freizeit verbringt, in lauen Sommernächten abends bei Kerzenschein und einem Glas Wein, einem Coctail, sitzt. 

Einmal zum Mond und zurück

 „Ich liebe dich bis zum Mond und zurück“ – so oder so ähnlich klingt die romantische Liebeserklärung nicht selten. Und nicht nur in lauschigen Vollmondnächten, sondern auch in allen Verliebtheitsphasen, in denen wir auf rosaroten Wolken schweben und uns zusätzlich die farblich passende Brille aufgesetzt haben. Wir nennen es im Volksmund auch „Honigmond“ nach dem englischsprachigen „Honeymoon“. Wir sind verliebt, absolut high. Das Leben findet nur noch auf der Sonnenseite der Straße statt und die Liebenden nähren sich nahezu nur noch von Luft und Liebe. Es ist eine Tatsache, dass die Liebe Körper Geist und Seele nährt! 

Dieser Zustand hält jedoch nicht dauerhaft an. Der Verstand weiß das, nur der steht gerade auf „off“

Es gibt einen begrenzten Zeitraum, in dem die erste Verliebtheit abläuft. Am Ende dieser Kurve fällt naturgemäß der gepushte Hormonspiegel in flachere Gefilde ab. Nähert sich somit der oft „gefürchteten“ Realität.  

Spätestens jetzt zeigt sich in der Regel, ob wir in der Lage sind, den Schalter rechtzeitig wieder auf „on“ zu kippen. 

Paare, die diesen Punkt erreicht haben, sehen sich den oft nicht unerheblichen Herausforderungen gegenüber. Leicht schlittert das junge Pflänzchen der Vereinigung von einer Krise in die nächste. Noch liegen überall Tretminen, die es geschickt zu umgehen gilt. Denn sonst geschieht genau das: Dass aus der Liebe und den großen Gefühlen, denen viel Raum gegeben wurde, sich zu entwickeln und entfalten – nämlich von der Erde bis zum Mond und wieder zurück - der Wunsch nach genau dieser räumlichen und zeitlichen Distanz entsteht. Im Klartext: „Ich würde dich am liebsten auf den Mond schießen“.

Aus der Traum! Vorbei der Rausch! Endlich wieder nüchtern, kann es an die eigentliche Arbeit an der Beziehung gehen. 

So wird das nix  

Gerade im Urlaub gibt es viel zu beobachten und bestenfalls daraus zu lernen. „Social skills“! Wohl dem, der darüber verfügt. Fern der Heimat an einem Feriendomizil, aber auch bei sonstigen Unternehmungen in der Freizeit sind Paare oder Familien zu erleben, die alles andere, nur nicht das Bild einer sozialen Einheit abgeben. Kurz, der Haussegen hängt schief, es gibt Ärger im Paradies. Und der verschafft sich fern jeglicher Contenance Luft.  

Das in der wertvollsten Zeit des Jahres, auf die sich die liebende Paare und die Familien lange Zeit mit Vorfreude eingestellt haben. 

Ist Ihnen das auch schon mal passiert? Ein verpatzter Urlaub. Ein Familienfest, auf dem die allgemeine Anspannung fast mit Händen zu greifen ist. 

Für empfindliche Gemüter ein wahrer Albtraum. Nicht in jedem Fall ist es möglich oder gar sinnvoll Einfluss auf andere zu nehmen. Das berühmte Loslassen oder Verlassen ist eine Kunst. Auf Abstand gehen. Abgrenzen.   

So funktioniert es 

Was tun glückliche Paare, die eine harmonische Beziehung führen? 

Sie haben gemeinsame Ziele.  

Paare, deren Beziehungsstatus: „In einer Beziehung“ noch sehr frisch ist, setzen sich am besten kurzfristige Ziele, wie z.B. den nächsten Urlaub, die Integration des Partners in die Familie, ein gemeinsames Hobby.  

Paare, die es nach dem Honeymoon in den „Alltag“ geschafft haben, brauchen langfristige Ziele. Z.B. die Gründung einer Familie, den Hausbau, den Vermögensaufbau etc..  

Feinarbeit ist gefragt 

Es ist oft von Vorteil, wenn ein Paar beruflich in dieselbe Richtung fokussiert ist. Es stärkt die Bindung, wenn die Partner in derselben Branche oder im gleichen oder einem ähnlichen Beruf arbeiten. Das bedeutet, sie haben stets Gesprächsstoff, und sind eher fähig nachzuvollziehen und zu verstehen, worüber der andere spricht, wenn er aus seinem Berufsalltag erzählt. Das hat natürlich auch seine Tücken. Hier ist soziale Kompetenz gefragt. Aber darauf komme ich später noch zurück.*

Elementar wichtig sind Hobbys und Freizeitgestaltung. Zusammen, aber auch jeder für sich. Dabei braucht sich die Frau nicht für Fußball, der Mann sich nicht für Kosmetik und Mode interessieren. Jedem das seine. Es gibt aber vielleicht ein Computerspiel sein, dass beide leidenschaftlich gerne spielen oder die Serie, die beide feiern. Zusammen zu kochen, fördert das bonding in besonderer Weise. Daraus entstehen Rituale, die in Krisenzeiten zusammenhalten, was ins Wanken gerät. 

*Ist der berufliche Sektor zu eng verknüpft, besteht die Gefahr, dass das Thema zu viel Raum einnimmt. Es wird nur noch über die Arbeit und über Kollegen gesprochen. Eine Abgrenzung zum Privatleben ist nur schwer möglich. Das greift mit der Zeit das Liebesleben des Paares an.  

Social skills helfen auch hier, das Schiff sicher zu lenken. Ein gemeinsamer Werte-Rahmen – der Fram

Ein gemeinsamer Werte-Rahmen – der Frame 

Werte sind Gesetze, die in unsere Herzen geschrieben sind. Wenn wir uns für eine Anzahl von Werten entschieden haben, leben und handeln wir danach. Steht Treue z. B. auf Position eins, wird jede Abweichung davon zu erheblichen emotionalen Verletzungen führen, gefolgt von Drama und Trennung.  

Je weiter ein Wert in der Positionierung nach hinten rückt, desto eher sind Abstriche möglich. Kompromisse zu finden und trotzdem friedlich damit zu leben. 

Es ist in einer Krise sinnvoll darüber nachzudenken, ob die Werte noch gelebt werden. Diese gegebenenfalls neu zu definieren und zu verhandeln. 

Brauchen Sie dabei Unterstützung? Gerne helfe ich.    

Ihre

Sabine Marina Schröder

 

  • Weltmaschine Mentalcoaching Ulm
  • "Alles steht in einem empfindlichen Gleichgewicht zueinander"

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